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Hirschberg -Test
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Die Überprüfung der Hornhaut-Lichtreflexe nach Brückner ist eine Untersuchungsmethode zur Erkennung von Schielerkrankungen. Da der Hirschberg-Test schnell und einfach durchführbar ist, hat er sich insbesondere bei der Untersuchung von Kinder und Säuglingen durchgesetzt.
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Hirschberg -Test – Durchführung
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Leicht abgedunkelter Raum
Der Patient sitzt aufrecht
Lichtquelle auf Nasenhöhe des Patienten, möglichst zentral
Der Patient fixiert Lichtquelle
Der Lichtstrahl beleuchtet beide Augen gleichzeitig
Zur Durchführung eines Hirschberg-Tests ist nur eine Lichtquelle (z.B. direktes Handophthalmoskop) notwendig. Zunächst wird der Raum zunächst leicht abgedunkelt. Der Patient sitzt aufrecht (z.B. am Schoß eines Elternteils) und fixiert die Lichtquelle.
Gleichzeitig beobachtet der Untersucher die Lage der Lichtreflexe beider Augen. Diese sollte seitengleich sein.
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Hinweis:   Verwendung von handelsüblichen Taschenlampen irrtümlich sollte nicht für die Durchführung von Augenuntersuchungen verwendet werden. Abhängig von seiner Intensität und Lichtquelle (z.B. UV-A Strahlen) kann Licht auch eine Gefahr für die Netzhaut und die Oberfläche der Haut darstellen. Lichtquellen, die für die Untersuchung der Augen verwendet werden können, müssen nach dem Medizinproduktegesetzt zugelassen worden sein. Hierbei müssen die Richtlinien für spezifische Produkte aus der Ophthalmologie (DIN EN ISO 15004-2) eingehalten werden. Andere Medizinprodukte die über eine Lichtquelle verfügen (z.B. Otoskope) müssen die Bestimmungen für photobiologische Sicherheit (DIN EN 62471) erfüllen, sind aber nicht für die Untersuchung des Auges zugelassen.
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Hirschberg -Test - Interpretation
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Unauffälliger Befund
Bei einem unauffälligen Befund ist der Lichtreflex (oder die Dezentrierung der Lichtrereflexe) der Hornhaut seitengleich.
Auffälligkeiten im Hirschberg-Test
Ist der Lichtreflex nicht seitengleich und auf einer Seite dezentriert, kann dies einen Hinweis auf eine Schielerkrankung geben. Hierbei ist stets das Auge betroffen, bei welchem die Dezentrierung auftritt. Die Dezentrierung tritt dabei in die Entgegengesetzte Richtung der Schielrichtung auf. Ist der Lichtreflex also nach außen (temporal) verschoben, so ist das Auge nach Innen versetzt (Esotropie).
Außerdem lässt sich mit Hilfe des Hirschbergtests auch die Stärke des Schielens abschätzen. Eine Abweichung von 1mm entspricht hierbei etwa 15 Dioptrien. Wird der Hirschberg-Test zur quantifizierenden Schätzung von Schielwinkeln verwendet, wird dieser oft auch als Krimsky-Test bezeichnet.
Auch bei einem vermeintliches Schielen von Kleinkindern (Pseudostrabismus) kann der Hirschberg-Test angewendet werden. Dabei fällt es aufgrund des Epikanthus oft schwer ein mögliches Schielen auszuschließen. Im Hirschbergtest zeigen sich die Hornhaut-Lichtreflexe jedoch beidseits zentriert.
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iD01_InhaltHinweis
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Hirschberg -Test - Gallerie
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iF01_Video
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