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Musculus rectus lateralis
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Der Musculus rectus lateralis oder auch „seitlicher gerader Augenmuskel“ ist ein Skelettmuskel der äußeren Augenmuskulatur. Früher hatte er den Namen Musculus indignatorius („der Griesgrämige“).
Externe Augenmuskel
Übersicht Musculus rectus lateralis
Funktion: Abduktion, (Elevation, Depression)
Ursprung: Anulus tendineus communis
Ansatz: seitlicher Augapfel
Innervation: N. abducens
Blutversorgung: A. ophthalmica
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Musculus rectus lateralis - Funktion
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Der Musculus rectus lateralis besitzt im wesentlichen nur eine Hauptfunktion, die Bewegung des Auges nach außen (Abduktion). Zusätzlich kann er beim Blick nach oben eine hebende Wirkung (Elevation) sowie beim Blick nach unten eine senkende Wirkung (Depression) haben.
Funktion M. rectus lateralis
Abduktion
(Elevation)
(Depression)
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Hinweis:   Mnemonik: „SIN – RAD“ = Superiore Muskel führen zu Intorsion, Rectus Muskel führen zu Adduktion
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Musculus rectus lateralis - Verlauf
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Der Musculus rectus lateralis hat seinen Ursprung am lateralen Rand des Anulus tendineus communis.
Er wandert gerade nach anterior und hat seinen Ansatz über die Sklera am lateralen Bulbus ventral des Äquators an.
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iD01_InhaltHinweis
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Musculus rectus lateralis - Blutversorgung
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Die arterielle Blutversorgung des Musculus rectus lateralis erfolgt durch die Arteria lacrimalis der Arteria ophthalmica.
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Hinweis:   Eine Besonderheit ist, dass die Durchblutung des anterioren Augenabschnitts durch 7 anteriore Ziliararterien erfolgt. Eine anteriore Ziliararterie versorgt den M. rectus lateralis während die anderen geraden Augenmuskel durch je zwei Ziliararterien versorgtwerden. Dieser Umstand ist insbesondere bei Schieloperationen zu berücksichtigen. Generell sollte die Operation an mehr als drei geraden Augenmuskeln in einer Operation, sowie ein Zweiteingriff innerhalb von 6 Monaten vermieden werden, um das Risiko einer Ischämie des anterioren Segments zu minimieren.
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Musculus rectus lateralis – Innervation
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Die Innervation des Musculus rectus lateralis erfolgt durch den Nervus abducens (VI).
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Musculus rectus lateralis – Klinische Relevanz
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Abduzensparese
Durch eine Schädigung des Nervus abducens kann es zu einer Lähmung des Musculus rectus lateralis kommen. Dies ist die häufigste isoliert vorkommende Parese der Augenmuskeln.
Die möglichen Ursachen reichen von Folgen einer Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus - mikroangiopathisch) und Gefäßentzündungen (Vaskulitiden ), über Multiple Sklerose bis zu selteneren Tumoren. Bei einem plötzlichen Beginn muss sollte auch immer ein Infarkt oder ein Aneurysma ausgeschlossen werden.
Typisch für eine Abduzensparese ist die Unfähigkeit das betroffene Auge nach außen zu bewegen (Abduktion). Außerdem besteht oft ein Ungleichgewicht zwischen dem Musculus rectus lateralis und dem entgegengesetzt wirkendem Musculus rectus medialis. Dies resultiert in einem nach innen gerichteten Schielen (Esotropie) des betroffenen Auges und Doppelbilder können die Folge sein.
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Musculus rectus lateralis - Gallerie
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