Hallo zusammen,
vor ein paar Wochen war ich (43, weiblich) beim Optiker, weil ich mit meiner aktuellen Brille nicht mehr zurecht komme.
Mein rechtes Auge war zuletzt nur leicht weitsichtig (um die +0,5), während das Linke immer um dieselbe Stärke kurzsichtig war.
Seit einiger Zeit sehe ich mit dem rechten Auge aber sowohl in der Nähe als auch in der Ferne nur noch verwaschen und egal, wie sehr ich blinzle oder die Augen zusammenkneife, alles bleibt unscharf und insbesondere in der weiteren Ferne extrem verschwommen. Da rechts beim letzten Test bereits eine leichte Hornhautkrümmung festgestellt worden war, nahm ich an, dass die im letzten Jahr einfach stärker geworden ist und mir jetzt zu schaffen macht.
Egal, welches Glas ich beim Testen vor den Augen hatte, die Sicht war nie wirklich "gut", meistens nur "schlecht" und "anders schlecht". :-( Der Sehtest hat schlussendlich einen Visusverlust rechts von 30 % zum Vorjahr ergeben, den man, laut Optikerin nicht mit Sehhilfen ausgleichen könne.
Ich bin ziemlich geknickt nach Hause gegangen und habe dann erstmal einen Termin beim Augenarzt gemacht, weil das Ganze doch etwas besorgniserregend auf mich wirkt. Ich habe sonst aber keine Symptome (Kopfschmerzen, Gesichtsfeldausfall, Blitze o.ä.), der Amsler-Gitter-Test ist unauffällig (außer, dass ich das Gitter mit rechts eben nicht scharf sehen kann...)
Nun möchte ich besagter Optikerin ihre Kompetenz nicht absprechen, aber da sie schon im letzten Jahr auf mich einen etwas tollpatschigen Eindruck machte ("Huch, Moment, das war jetzt das falsche Glas...nee, ach Moment, jetzt hatte ich den Filter noch drin...") habe ich darüber hinaus morgen nochmal einen Termin bei einem anderen Optiker gemacht, einfach zur Bestätigung.
Die Fragen, die ich mir nun stelle:
Ist es tatsächlich so dass ein Visus-Verlust gar nicht mittels Sehhilfen ausgeglichen werden kann?
Ich nehme seit rund 11 Jahren einen Betablocker (Bisoprolol) in geringer Dosis (2,5 mg / Tag) ein. Seit Kurzem fällt mir auf, dass ich zunehmend unter dauerhaft kalten Händen / Füßen leide, was ich auf das Medikament schiebe - könnte der Visus-Verlust hiermit auch zu tun haben?
Ich möchte vor dem Arztbesuch nicht zu viel spekulieren, aber gibt es typische Krankheitsbilder, die so einen doch relativ zügigen Visus - Verlust als Folge haben?
Meines Wissens kann man die Augen "nicht trainieren, um wieder besser zu werden" - gibt es dennoch ein paar kleine Dinge, die man zur Optimierung versuchen könnte? (Bestimmte Ernährung, spezielle Augenübungen)?
Schon im Voraus bedanke ich mich für eure Antworten! :)
Liebe Grüße
Steffi